Runde 4. der Mannschaftsmeisterschaft

Nach der unerwarteten Niederlage in der 3. Runde empfing unsere Erste den Tabellenvierten, den Saarlandliga-Absteiger aus Bexbach. Ersatzgeschwächt fürchtete die Mannschaft, bereits frühzeitig alle Titelchancen begraben zu müssen.

Aber als der Gegner nur mit 7 Spielern antrat, konnten wir dem Kampf optimistisch entgegen sehen. Marlon Schäfer an Brett 1 hatte mit einem Oberligaspieler einen schwere, aber nicht unmögliche Aufgabe, Cedric Chassard nominell leichte Vorteile. Fritz Klicker erwartete einen gleichstarken Gegner. Thomas Wannemacher an Brett 4 war ebenso wie Michael Schwindling an 7 deutlich favorisiert, auch Emily Fuchs an Brett 6 hatte eine bessere Wertungszahl aufzubieten als ihr Gegner. Moritz Ewerhardy an Brett 5 war der einzige wesentlich schwächer gewertete Spieler in unseren Reihen, Ersatzspieler Andreas Röhrig an Brett 8 durfte seinen Punkt schon zum Spielbeginn verbuchen, und es dauerte kaum mehr als eine Stunde, bis Michael Schwindling die Führung zum 2:0 ausbaute. Allerdings sah die Stellung von Cedric sehr verdächtig aus, Moritz hatte einen Bauern weniger, und auch Emily sah sich einem Minoritätsangriff gegenüber, dem sie kein Gegenspiel entgegensetzen konnte. Marlon konnte in komplizierter Stellung Material gewinnen. Fritz übersah eine Kombination seines Gegners, die ihn zunächst 2 Bauern und absehbar auch die Partie kostete, aber Thomas hatte inzwischen ein Turmendspiel erreicht mit einer kaum abzählbaren Zahl von Mehrbauern, sodass Emily das Remisangebot ihres Gegners zum 2,5:0,5 gerne an nahm. Nach dem zwischenzeitlichen „Anschlusstreffer “ gegen Fritz stellte Thomas den alten Abstand zum 3,5:1,5 wieder her. Cedrics Gegner vergrößerte seinen Vorteil Zug um Zug, gewann Bauer um Bauer, sodass der Matchausgang vor allem an Marlon zu hängen schien, der aber in schwieriger Stellung unter Zeitdruck stand.

Moritz zauberte plötzlich einen Angriff aus dem Hut, gewann 2 Bauern und konnte, nachdem Cedric seinem Gegner die Hand zum erneuten Anschluss reichen musste, seinen Vorteil sicher zum vollen Punkt zum 4,5:2,5 und damit zum Mannschaftssieg verwerten. Marlon gelang es leider nicht mehr rechtzeitg, seine Figuren gegen gegnerische Dame und Bauernzentrum zu koordinieren, am Ende musste er seinem Gegner gratulieren, aber die wichtigen Mannschaftspunkte blieben in Riegelsberg.

 

 

In der Bezirksliga West traf unsere 2. Mannschaft auf Königskrone Hülzweiler. Andreas Röhrig musste an diesem Spieltag die 1. Mannschaft verstärken, sodass wir selbst mit einem Jugendspieler als Ersatzspieler antreten mussten.
An Brett 1 spielte Reinhard Reichel gegen Wolfgang Weirich. Die beiden spielten eine interessante Partie die lange Zeit ausgeglichen war. Nach dem Übergang ins Damenendspiel verlor Reinhard einen Bauern, hatte aber wenige Züge später durch ein Dauerschach den halben Punkt gerettet. An Brett 2 hatte Steven Müller mit Schwarz Dimitrij Wagner als Gegner. Steven hatte eine typische Stellung in der französischen Verteidigung auf dem Brett. Er schaffte es, seine Leichtfiguren im Zentrum zu postieren und Druck gegen die weiße Königsstellung aufzubauen. Steven´s Gegner hielt dem Druck irgendwann nicht mehr stand und musste nach langer zäher Verteidigung aufgeben. An Brett 3 spielte Ronny Heisel gegen Thomas Hoffmann. Ronny´s Gegner hatte bereits in der Eröffnungsphase erste Probleme und verlor im 6 Zug einen Bauern. Kurz darauf, im 11 Zug opferte er seine Dame gegen einen Turm und einen Springer ohne dafür eine adäquate Kompensation zu bekommen. Ronny spielte die Partie ruhig weiter, verbesserte Schrittweise seine Stellung und gewann schließlich noch weiteres Material woraufhin sein Gegner sich geschlagen gab. An Brett 4 hatte Alexander Groß gegen Walter Schneider weniger Glück. Alexander wurde mit einer ihm unbekannte Variante des angenommenen Damengambits überrascht. Durch ein Läuferopfer seines Gegners wurde Alexanders Königsstellung zerstört und die weitere Entwicklung seiner Figuren eingeschränkt. Alexander versuchte die schlechtere Stellung noch zu verteidigen, verlor dann aber zusätzlich nach einem unbedachten Zug einen Turm. Kurze Zeit später musste er seine Partie aufgeben. An Brett 5 spielte Christoph Büch gegen Martin Müller. Christoph spielte wie immer einen sehr soliden Aufbau. Im Mittelspiel schaffte er es, seinem Gegner einen isolierten Doppelbauer zu erzeugen, welcher im Endspiel eine große Schwäche darstellt. Christoph wickelte dann in das vorteilhafte Endspiel ab und nutzte die Bauernschwäche seines Gegners technisch einwandfrei aus. Nach dem Verlust von 2 Bauern gab sein Gegner sich schließlich geschlagen. An Brett 6 spielte unser Nachwuchsspieler Lennart Tabales gegen Philipp-Noah Groß. Lennart war sichtlich aufgeregt bei seinem ersten Einsatz bei den Erwachsenen. Nach einem guten Start in die Partie siegte dann doch die Nervosität und Lennart verlor eine Figur. Wenig später hatte er dem Königsangriff seines Gegners nichts mehr entgegenzusetzen und gab seine Partie schweren Herzens auf. Das Spiel endete mit 3,5:2,5 aus unserer Sicht.

Als Favorit ging die dritte Mannschaft gegen die Schachfreunde aus Hülzweiler in den Spieltag. Der an Brett sechs gesetzte David Dupont übersah in Gewinnstellung ein Matt. Nachdem dann auch Stefan Fuchs-Marquedant fehlgriff und in deutlich besserer Stellung seinen Turm einstellte und Arno Schampel an Brett 2 eine Leichtfigur abhanden gekommen war, stand es zwischenzeitlich 0:3 für Hülzweiler. Marcus Zappen und Carsten Chassard gewannen ihre Partien allerdings souverän und Ernst Groß sicherte den Riegelsbergern durch einen lange erkämpften Sieg das Remis, mit dem beide Seiten nach dem Partieverlauf zufrieden sein müssen.

 

 

 

 

Unsere 4. Mannschaft hatte die starkte Mannschft von Gabmbit Saarbrücken zu Gast. Der Ausfall unserer Stammspielerin Helen Weinmann hatte zur Folge, dass wir ab Brett 2 aufrücken musssten.Mit Raphael Klein hatten wir einen aufstrebenden Nachwuchsspieler als Ersatz eingesetzt. Der Mannschaft sollte aber an diesem Nachmittag Fortuna nicht gesonnen sein. Als erste musste sich unsere Jugendspielerin Vanessa Klein geschlagen geben. Sie hatte die Linie auf ihren lang rochrieten König geöffnet und als ihr Gegner mit der Dame in ihre Stellung eindringen konnte war das Matt nicht mehr abwendbar. Hans Jürgen Alt hatte sich an Brett 1 zwischenzeitlich eine gute Stellung herausgespielt als er plötzlich ohne Kompensation eine Figur einstellte und seine Partie aufgeben musste. Raphael hatte die Eröffnung und das Mittelspiel etwas zu zügig gespielt und ging mit zwei Minusbauern ins Endspiel. Hier zeigte er kämpferische Einstellung und konnte seinem Gegnern ein Remis abringen. Dies sollte allerdings auch der einzige halbe Brettpunkt an diesem Nachmittag für uns bleiben. Barbara Alt hatte sich nach schwieriger Eröffnung im Mittelspiel etwas befreien können; allerdings drohte ihr deutlich spielstärkeren Gegner nach einer schönen Kombination erheblicher Materialgewinn, so dass auch sie ihre Partie frustriert aufgab. Kurz vor 18.00 Uhr gab sich auch Walter Volkmar geschlagen. Er konnte seinen starken Angriff nicht durchsetzen, und nachdem der Gegner ein Turmopfer abgewehrt hatte gab auch er auf. Letztendlich reihte sich auch Hans Werner Ewerhardy in die Reihe der Verlierer ein, so dass wir uns deutlich mit 5,5,:0,5 geschlagen geben mussten.

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