Jumelage auch an den Schachbrettern

Traditionell findet über das Pfingstwochenende die Begegnung mit unserer Partnerstadt Gisors statt. Nachdem im letzten Jahr die Freunde aus Gisors nach Riegelsberg kamen stand in diesem Jahr unsererseits ein Besuch in Gisors an.

Die Städtepartnerschaft zwischen Riegelsberg und Gisors in der Haute-Normandie in Frankreich besteht nun schon seit 49 Jahren. Am 5. Juli 1970 unterzeichneten beide Bürgermeister in der Turnhalle der Lindenschule im Rahmen eines Heimatfestes die Partnerschaftsurkunde. Wie viele andere deutsche Städte und Gemeinden wünschte sich auch Riegelsberg damals eine Partnerschaft mit einer ausländischen Gemeinde. Dabei konnte angeknüpft werden an die Kontakte, die seit 1965 zwischen dem Heimkehrerverband Riegelsberg und dem Verband der ehemaligen Kriegsteilnehmer der französischen Stadt Gisors in der Normandie bestanden. Nachdem die beiderseitigen Stadt- und Gemeinderäte sich kennengelernt hatten, konnte das Vorhaben damals zügig vorangetrieben werden. In den ersten Jahren lag der Schwerpunkt vor allem auf der Aussöhnung und dem gegenseitigen Kennenlernen, später wurde der Zusammenhalt zusätzlich durch das Zusammenwachsen Europas gestärkt. Maßgebliche Organisatoren bei der Partnerschaft sind seit vielen Jahren zum einen die Gemeinde Riegelsberg und Jutta Christmann vom TuS Riegelsberg, die sich um den genauen Ablauf der Jumelage kümmert.

Mit einer siebenköpfigen Delegation – Stephan klein mit Raphael und Chiara, Marlon Schäfer, Andreas Röhrig sowie Hans Jürgen und Barbara Alt – starteten wir am Samstag morgen um 7.00 Uhr nach Gisors. Die erste Rast legten wir nahe Reims ein, um uns mit Kaffee und frischen Croissants zu stärken. Bei einer weiteren Rast hatten wir dann die Gelegenheit in Beauvais, knapp 40 km vor Gisors, französischen Flair zu schnuppern. Pünktlich um 15.30 Uhr erwarteten dann uns unsere Freunde vor dem neu gebauten salle des fetes in Gisors. Da viele unserer Delegation seit Jahren regelmäßig an dem Austausch teilnehmen war die Begrüßung entsprechend herzlich. Bei Cidre und Gebäck begrüßte uns der Bürgermeister von Gisors und Lukas Huwig dolmetschte und bedankte sich für den herzlichen Empfang. Nachdem wir unseren Gastfamilien zugeteilt wurden fuhren wir zunächst in die jeweilige Unterkunft. Am Abend erwartete uns ein bunter Abend mit allen Beteiligten. Auch hier war die herzliche und verbundene Atmosphäre zu spüren. Bis in die Nacht wurde ganz in französischer Manier gegessen, getrunken, getanzt und gelacht.

An Pfingstsonntag fuhren wir nach Rouen, wo in diesem Jahr eine tolle Windjammerausstellung zu besuchen war. Unsere französischen Freunde hatten alles gut organsiert, so dass wir einen wunderschönen Tag mit Besichtigungen verleben konnten.

Am letzten Tag spielten wir im Clubraum des Schachvereins „Les Templiers des échiquier“ einen kleinen Mannschaftskampf im Schnellschach.Beide Runden gingen an Riegelsberg. Auch dieser Vormittag verging so wie im Fluge.

Zum Abschluss trafen wir uns mit allen um die diesjährige Jumelage mit einem Grillfest ausklingen zu lassen.

Viel zu schnell war die Zeit verflogen und wir mussten gegen 16.30 Uhr die Heimreise antreten. Wir hatten ein tolles Wochenende mit vielen Eindrücken und einer besonderen Herzlichkeit erlebt. Im kommenden Jahr freuen wir uns nun auf den Besuch aus Gisors, um das 50. jährige Bestehen der Jumelage gebührend zu feiern! Heute bleibt nur DANKE zu sagen an die Gemeinde und vor allem an Jutta Christmann: Danke, dass wir als Verein die Gelegenheit hatten teilzunehmen; wir werden auch nächstes Jahr sicherlich wieder dabei sein – VIVE LA JUMELAGE

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