Cedric Chassard – unser Nachwuchsspieler berichtet von seiner Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft

 

Im Rahmen des Kinderferienprogramms besuchte Cedric im Sommer 2014 zum ersten Mal unser Jugendtraining. Er fand schnell Spaß an den Geheimnissen des königlichen Spiels und so kam er auch nach den Ferien weiter ins Training.

Cedric beim Mannschaftskampf der Jugend Altersklasse U 12 in der Saison 2016/2017

Bereits in seinem ersten „Schachjahr“ spielte er mit gerade acht Jahren in unserer Jugendmannschaft mit. Erste Erfolge konnte er in der Saison 2014/2015 beim saarländischen Nachwuchscup U 10 verbuchen. Sein großes Interesse am Schach gepaart mit Trainingsfleiß brachten schnell weitere Erfolge. Zwischenzeitlich gehört Cedric zu unseren besten Nachwuchsspielern. Jede Woche nimmt er regelmäßig an drei Trainingsangeboten im Rahmen unseres Jugendtrainings teil.

Seit September 2015 besucht er zusätzlich einmal im Monat das Stützpunkttraining der Saarländischen Schachjugend. Aufgrund seiner Erfolge bei den Jugendsaarlandmeisterschaften wurde er 2016 in den saarländischen Nachwuchskader berufen; hier werden besonders interessierten und talentierten Kindern und Jugendliche Trainingsangebote an der Herrmann Neuberger Sportschule in Saarbrücken angeboten. In diesem Jahr nahm er in der Altersklasse U 12 bei den Deutschen Jugendeinzelmeisterschaften teil (wir berichteten). Von den 56 besten Spielern dieser Altersklasse hat nur einer einen etwas größeren Leistungssprung gemacht als er! Seine persönlichen Eindrücke fasst er in einem Erlebnisbericht zusammen:

Im vergangenen Herbst hatte ich mich zur Deutsche Jugend-Einzelmeisterschaft 2017 qualifiziert, weil ich Saarländischer Jugend-Einzelmeister in der Altersklasse U 12 geworden bin.

Als wir ankamen sah ich die vielen Schachbretter im großen Saal. Das ist jedes Jahr wieder beeindruckend.

Blick in den Turniersaal

Am nächsten Morgen begann die erste Runde. Vorher bereitete ich mich auf die Eröffnung von meinem Gegner vor. Nach dem Spiel wurde die Partie analysiert. Hierbei konnte ich meine Fehler und meine guten Züge genau betrachten. Das erste Spiel konnte ich für mich entscheiden und das zweite ist remis ausgegangen. Danach war mein Ziel die Hälfte der Punkte zu holen. Weil ich mit 1,5 von 2 Punkten im vorderen Feld war, durfte ich die nächsten zwei Spiele an den Live-Brettern spielen. So konnten meine Großeltern im Internet verfolgen wie ich spiele und haben mit mir mitgefiebert.

Da wir einen Hund haben, durften wir nicht im Hotel wohnen. Deshalb übernachteten wir in einer nahe gelegenen Ferienwohnung. Hier fuhren wir mittags auch zum Essen hin. Leider durfte mein Hund auch nicht in den Turniersaal.

An meinem freien Nachmittag spielte ich Simultanschach mit einem Großmeister. Darauf hatte ich mich schon lange gefreut. Eine weitere schöne Abwechslung neben den langen Partien war ein Blitzschachturnier mit meinem Schachfreund Maximilian. Dort musste man sich einen Teamnamen ausdenken. Wir waren kreativ und nannten uns „Affe“.

Die Woche war sehr spannend und ich konnte 4,5 Punkte aus 11 Spielen erzielen. Damit bin ich sehr zufrieden. Die DJEM war ein großes Erlebnis, an das ich immer zurück denken werde.“

Cedric Chassard

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